Ich packe meinen Koffer... für Vietnam!

Morgen ist es soweit und unser Abenteuer Vietnam beginnt. Grund genug, um nochmal zu überlegen, ob man gut genug vorbereitet ist. Aber schon mal eines vorneweg: Bei uns kommt nur das in den Koffer, was wir unbedingt brauchen. Wir packen dieses Mal nur das Nötigste ein - alles Andere kann man auch vor Ort kaufen. Und schließlich muss in meinem Backpack ja auch noch genügend Platz für Mitbringsel sein!

 

Meine Masterfrage beim Packen: Brauche ich das wirklich?


Visum beantragen

Vietnam gehört zu den Ländern, bei deren Einreise man ein gültiges Visum benötigt. Hierbei gibt es zwei Möglichkeit zwischen den man wählen kann. Der offizielle Weg über die vietnamesische Botschaft dauert ca. 1 Woche und ist der gewöhnliche Weg. Alle Antragsunterlagen findet ihr auf der Website der Botschaft, die Kosten belaufen sich derzeit auf ca. 75 € für 30 Tage mit einmaliger Einreise. Eine schnellere und günstigere Variante ist die Beantragung eines Visa on Arrival. Hierbei stellt euch ein Reiseveranstalter innerhalb von 2-3 Tagen eine Einladung für das Land aus. Zu zahlen sind lediglich die Visumsgebühren (45 $) und eine kleine Service-Fee von 10 $. Aus diesem Grund haben wir uns auch für das Visa on Arrival entschieden. Da es viele Anbieter hierfür gibt, würde ich euch Vietnam Visa Pro empfehlen, die wir auch genutzt haben. Ob damit alles reibungslos klappt, teile ich euch dann nach unserer Einreise mit :)



Impfungen & Reiseapotheke

Wie bei jeder Reise sollte man vorher nochmal seine Impfungen auffrischen lassen. Zu den wichtigsten Impfungen gehören, neben den Pflichtimpfungen aus Deutschland, Tetanus & Hepatitis. Wenn man öfter nach Südostasien reist, ist es nie verkehrt, wenn man weitere Impfungen gegen Typhus, Tollwut und japanische Enzephalitis bekommt. Ein anderes Thema in Südostasien ist Malaria. Von Tabletten, die man zur Prophylaxe nimmt, halte ich recht wenig. Diese haben meistens nur schwere Nebenwirkungen. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man eine Packung Malarone einpacken. Da wir aber meistens in größeren Städten übernachten, haben wir auch davon abgesehen. Wenn wir Symptome wie Fieber haben, gehen wir eh direkt zum Arzt und der kennt sich damit nun mal am besten aus. Zudem sind diese Prophylaxe-Maßnahmen natürlich immer von eurem Reisestil abhängig. Wenn ihr den ganzen Urlaub ausschließlich im 4-Sterne-Hotel verbringt, sind diese Impfungen nicht ganz so essentiell als wie bei einer Rucksack-Reise. Wenn dem so ist, bekommt ihr meistens auch das Geld von eurer Krankenkasse (die Impfungen sind natürlich auch nicht ganz billig) wieder. Einfach vorher mal nachfragen... Zudem solltet ihr während eurer Reise eine kleine Apotheke dabei haben. Darin sollten Pflaster & Schere, als auch Mittel gegen Schmerzen, Fieber und Durchfall enthalten sein. In meiner meiner Tasche befindet sich außerdem noch Nasenspray (für den Flug), Salviathymol (die Wunderwaffe gegen Husten und Zahnschmerzen) und Augentropfen. Im Notfall kann man auch alles vor Ort besorgen. Diese Medikamente sind manchmal sogar noch besser auf die Bakterien im Land angepasst und wirken dann ganz anders.


Wichtige Unterlagen

Eure wichtigsten Unterlagen solltet ihr vorher immer nochmal kopieren und dann getrennt voneinander aufbewahren. Insbesondere den Reisepass müsst ihr mehrmals mitnehmen, da ihr den z.B. bei einer Vermietung immer als Pfand da lassen könnt. Hier bitte niemals da Original aus der Hand geben! In meiner Most-Import-Documents-Hülle befindet sich: Reisepass, Impfpass, Internationaler Führerschein, Buchungsbestätigungen und zwei Passbilder. Zudem ist es auch nicht verkehrt, wenn ihr Kopien eurer Kreditkarte(n) macht. Da wir zu zweit reisen, haben wir jeder mindestens eine Kreditkarte dabei. Empfehlen kann ich euch hierbei die Karten der DKB und der Com.Direkt. Diese zählen zu den Kreditkarten, wo ihr beim Geldabheben keine Gebühren im Ausland bezahlen müsst. Ansonsten ist es einfach wichtig, dass ihr eure Wertsachen und Unterlagen immer am Mann habt, am besten in einem kleinen Rucksack und nicht im Backpack oder Koffer. Wenn ihr beispielsweise mit einem Nachtbus fahrt, ist es auch schon vorgekommen, dass jemand im Gepäckraum saß und dort die Taschen durchwühlt hat. Man sollte also immer ein bisschen vorsichtig sein!


Backpack vs. Koffer

Diese Entscheidung müsst ihr ganz individuell treffen - je nachdem wie ihr gerne verreisen möchtet. Wenn ihr viel unterwegs seid und nicht immer einen Koffer hinter euch her ziehen wollt, dann steht die Entscheidung schon fest. Da es bei mir eigentlich bei fast allen Reisen zutrifft, habe ich mir jetzt endlich auch einen eigenen Backpack zugelegt.

Worauf ich dabei geachtet habe? 

  • Volumen: Nicht zu groß & nicht zu klein - je nachdem, wie viel ihr benötigt. Super sind immer Erweiterungsmöglichkeiten, wie 60+10 Liter
  • Hauptfach mit Frontzugriff (sehr empfehlenswert, damit man nicht immer den ganzen Rucksack leer räumen muss)
  • Marke: "Es muss nicht immer ein Deuter sein" sagte sie und kaufte sich selber einen.... Super Alternative: Low Alpine
  • Farbe: Auffallend, damit du ihn immer leicht erkennst, aber nicht zu hell, da er meistens eh schnell dreckig wird
  • Preis: Dein Backpack muss keine 250 € kosten. Es wird aber schon super Qualität um die 100 €
  • Laden vs. Shop: Wenn du dir einen Backpack kaufst, kannst du eiegntlich recht wenig verkehrt machen. Wichtig ist hierbei, dass er danach korrekt eingestellt wird auf deinen Körperbau. In einem Laden wie z.B. Sportscheck, Sport Schuster oder Globetrotter helfen Sie dir da gerne weiter. Ich habe meinen Backpack dann jedoch im Online-Shop bestellt, da es einfach um einiges günstiger war und ich eine größere Auswahl hatte.

Letztendlich habe ich mich dann für folgendes Schmuckstück entschieden:

Der Deuter Denali 60 + 10 für 99 € bei Sportlino


Was nehme ich alles mit?

Der Großteil meines Backpacks ist gefüllt mit Sachen zum Anziehen, Hygiene-Artikeln, Technik... Hier weiß man wohl am besten selber, was man wirklich braucht. Man sollte schon für alle Eventualitäten gewappnet sein, sie es das Wetter, Aktivitäten oder die Umgebung. Aber trotzdem kann man die meisten Sachen auch vor Ort kaufen und muss nicht bis auf das Letzte vorbereitet sein. Kurze Hose, lange Hose, Wanderschuhe, Nagellack, Ladekabel.... eine Packliste sollte jeder individuell erstellen. Und wenn nicht gibt es auch genügend Vorlagen im Internet. 


Reiseplanung

Unsere Planung sieht bisher so aus, dass wir nur unsere erste Übernachtung gebucht haben und dann spontan schauen, wo es uns gefällt und wo wir länger bleiben wollen. Für Vietnam haben wir uns schon die wichtigsten Sehenswürdigkeiten heraus gesucht. Aber ob wir diese dann auch wirklich alle sehen müssen, wir spontan entschieden. Zu den Highlights gehört definitiv Sapa, Ninh Binh, Con Dao und Mui Ne. Die Ideen haben wir aus diversen Reiseführern (immer dabei: unser Lonely Planet) und von Bekannten gesammelt, die schon selber in Vietnam waren. Meistens orientieren wir uns dann aber auch an Leuten, die wir vor Ort treffen und die uns Empfehlungen geben. Die Hosts sind meistens auch sehr hilfsbereit und können einen bei der Planung unterstützen. Ich bin also gespannt, was wir in drei Wochen alles so erleben werden... wer weiß.


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Kommentare: 2
  • #1

    phi phung (Samstag, 19 September 2015 00:54)

    Hallo Maria ,
    Ab Juni/2015 oder Juli /2015,wenn reise nach Vietnam brauchen nicht die Visum bis 15 tage.

    MbG.

  • #2

    Reynalda Billiot (Mittwoch, 01 Februar 2017 21:49)


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