24 Stunden in Bangkok

Leider hatten wir bei unserer Hinreise nach Vietnam keine typische "One Night in Bangkok", sondern lediglich einen ganzen Tag, der sehr früh begonnen und sehr früh geendet hat. Im Moment ist es kurz nach 5 Uhr in der Früh und wir sitzen am Airport und warten auf unseren Flieger nach Hanoi. In den letzten 24 Stunden konnte ich mir einen ersten Eindruck dieser so berühmt-berüchtigten Stadt machen - und mein Urteil fällt eigentlich ganz positiv aus! Also In den letzten 24 Stunden haben wir trotz Müdigkeit spannende Seiten an Bangkok gesehen und es steht fest, dass wir wieder kommen!

Unsere Unterkunft haben wir bereits so gewählt, dass wir mitten im Treiben der Stadt sind - direkt auf der Khaosan Road! Für Urlauber, die ein zentrales Hotel mit Pool & Bar auf dem Dach suchen, ist das D&D Inn auch zu empfehlen - allerdings solltet ihr mit eurem Besuch noch 1-2 Jahre warten, da es gerade massiv umgebaut wird. Aber so konnten wir die ersten Stunden, in denen wir noch auf unser Zimmer warten mussten, schon direkt nutzen, um die bekannteste Straße der Stadt und dessen Viertel zu erkundschaften. In der Früh noch wie ausgestorben, erwachte das Viertel im Laufe des Tages zum Leben und die Touristen & Verkäufer kamen aus ihrer Löchern...

Nach einer kleinen Verschnaufpause entschieden wir uns dann für eine Sehenswürdigkeit, die man vielleicht nicht als Erstes aufsuchen würde. Die Hauptattracktionen in Bangkok sind wohl eher der liegende Buddha oder der Königspalast... aber auf Touristenmassen hatten wir keine Lust in der Mittagssonne. Mit einem kleinen Boot setzten wir auf die andere Flussseite über und stiegen bei dem Tempel der Morgenröte aus. Leider ist es derzeit nicht möglich, alle Etagen zu besteigen, da dort gerade Restaurierungsarbeiten durchgeführt werden. Dennoch ein schöner Tempel, der nicht, wie alle Anderen vor Gold strahlt und glitzert. Mal etwas Anderes...

Von Wat Arun ging es dann Richtung Süden & der Skyline von Bangkok. Dort sieht man einige Hochhäuser und noch mehr Baustellen, wo bald Neue entstehen werden. Unser Ziel war der Lebua State Tower, der seine Berühmtheit durch den Film Hangover erreicht hat. Schon im Eingang wird man herzlich begrüßt und auf die Dachterassen geführt. Dort saßen wir dann neben Cocktailkleid und Blitzlichtgewitter und genehmigten uns für 10 € ein Bier. Nichts destotrotz wird einem in der 64. Etage ganz bestimmt nicht langweilig: Eine tolle Aussicht und viele illustre Leute. Und wenn man sein Geld in Asien lieber anders ausgibt, dann kann man auch einfach nur ein paar Bilder machen und wieder gehen. Den Sonnenuntergang sollte man sich aber auf keinen Fall entgehen lassen... 

Nach unserem kleinen Sightseeing-Bummel ging es dann wieder zurück in die Khaosan-Road, wo das Leben nur so pulsierte. Doch für uns war der Tag gelaufen, da wir auch diese "Nacht" nur ein paar Stunden schlafen konnten...

Doch wenn unsere Reise in Vietnam beendet ist, werden wir eh wieder nach Bangkok zurück kommen. Dann können wir die Stadt hoffentlich noch ein bisschen stressfreier auf uns wirken lassen.

Aber jetzt heißt es: Bye bye Bangkok, hello Hanoi!

Nachtrag: Florian von Flogblog hat extra eine Blogparade zu den verschiedenen Eindrücken & Meinungen zu Bangkok geschrieben. Schaut mal vorbei... sehr interessant!