Schon zu Beginn ein bisschen Ironie - denn Lombok ist weitaus mehr als die Nachbarinsel von Bali. Das wäre wirklich absolut untertrieben. Im Vergleich zu Bali verzaubert Lombok seine Besucher bisher noch mit seiner unverblümten, echten Schönheit!
Die Vorteile: bisher noch kein Massentourismus, unbebaute Landschaften und ehrliche Ureinwohner!
Zudem findet man auf Lombok alles, was das Herz begehrt:
Der Aufstieg zum Mt. Rinjani, dem zweithöchste Vulkan von Indonesien, war definitiv das anstrengendste aber auch das faszinierendste Erlebnis in Indonesien!
Los ging es in Senaru. Dort verbrachten wir die erste Nacht am Rande des Rinjani (inklusive Stromausfall und Erdbeben). In den frühen Morgenstunden standen wir auf und nahmen dann noch ein kleines Frühstück zu uns, damit wir gestärkt starten konnten. Unser Guide, der uns die nächsten drei Tage begleiten sollte, holte uns ab und zeigte uns den Weg. Seine versprochenen englischen Sprachkünste erwiesen sich als etwas übertrieben... aber dafür sehr nett. Unterwegs trafen wir dann noch die Porter, die unsere Lebensmittel, Kochutensilien, Zelte etc. nach oben tragen sollten. Sie sprangen teilweise barfuß (!) vor uns den Berg hoch. Wenn man bedenkt, dass sie diese Touren alle paar Tage machen, ist das schon echt beeindruckend. Mir reichte, ehrlich gesagt, schon dieses eine Mal... Auf unserem Weg nach oben durchquerten wir den Dschungel, ließen die Baumgrenze hinter uns und marschierten inmitten von Nebel und Wolken. Teilweise gab es auch einfach nur eine Felswand, an der wir uns nach oben hangeln mussten. Der Aufstieg zum Rand des Rinjani war zwar echt anstrengend, wurde dann aber auch mit einem atemberaubenden Ausblick am Ende des ersten Tages belohnt! Dort konnten wir zum ersten Mal in den Krater des Vulkans hinein schauen, wo sich ein wunderschöner Kratersee und ein zweiter, kleinerer Vulkan befand. Die Mühen des ersten Tages hatte sich also gelohnt. Sowohl der Blick in den Vulkan, als auch die Aussicht rundherum auf Lombok waren einmalig. Dort konnten wir dann den Sonnenuntergang und sogar die Spitze des Agung auf Bali sehen, während unsere Porter die Zelte aufbauten und das Abendessen kochten...
Nach dem Sonnenaufgang am nächsten Morgen stand dann der Marsch hinab in das Innere des Vulkans an. Auch wenn der Weg etwas rutschig war, hatte man ja immer das erste Ziel im Auge - der strahlendblaue Kratersee. Unten angekommen traute sich aber keiner hinein, da er doch ziemlich kalt war. Zudem leben jede Menge Fische darin - keine Ahnung, wie die da rein gekommen sind. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann aber direkt weiter zu den heißen Quellen. Mit Blick auf ein gigantisches Tal konnte man das warme Wasser auf der Haut genießen. Doch das Ziel des zweiten Tages war noch lange nicht erreicht... Schließlich mussten wir den Weg, den wir heute morgen runter sind, auf der anderer Seite wieder hoch zum zweiten Camp. Oben angekommen sind wir früh ins Bett, da ja am nächsten Morgen die schwerste Etappe bevorstand - der Weg zum Summit!
In der Früh konnte man schon die ersten Taschenlampen Richtung Himmel sehen - also nichts wie los! Das Problem war nur, dass es immer schwieriger wurde, je höher man kam. Bei einem Schritt vorwärts rutschte man dank des Kieses und der Steine drei Schritte wieder runter. Zudem war es eiskalt und meine Kräfte schwanden. Gegenseitig mussten wir uns motivieren... bis endlich die Sonne aufging und wir die Spitze erreichten. Was für ein Gefühl! Es ist einfach nur der Wahnsinn, wenn du über den Wolken stehst und so ein Panorama siehst...
Bei meinem zweiten Besuch auf Lombok zog es uns in den Süden der Insel. Dort fanden wir ein paar der schönsten Strände, die ich je gesehen habe.
Hauptreiseziel dort ist definitiv Kuta, was auch schon recht touristisch erschlossen ist. Wir wohnten die meiste Zeit in dem Ort, haben jedoch viele Ausflüge an die benachbarten Strände gemacht. Die Strände, die ich hier empfehlen würde, liegen direkt neben der Bucht von Kuta. Wenn ihr einen komplett menschenleeren Strand wollt, dann müsst ihr gen Westen Richtung Mawi Beach fahren. Dort verirren sich höchstens ein paar Surfer hin, da der Weg durch die Tabak-Felder auch noch nicht komplett erschlossen ist. Östlich von Kuta befinden sich Traumstrände direkt nebeneinander, auch ohne Namen. Wir sind damals einfach mit dem Roller von Strand zu Strand gefahren. Wenn du die Möglichkeit hast, kannst du zudem auch mit den Fischern sprechen. Für ein paar Stunden fahren sie mit dir raus und lassen dich an entfernten Buchten raus, wo man sonst gar nicht hin kommt. Kristallklares Wasser, unendliche Weite und puderweicher Strand erwarten dich!
Bei Lombok stellt sich mir gar nicht die Frage, ob sich eine Reise dort hin lohnt. Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sie auf jeden Fall nutzen. Vor allem jetzt, wo der touristische Aufschwung noch am kommen ist. Lasst euch verzaubern von der Schönheit dieser Insel!
Weitere Trips während meines Semester findest du hier:
-Bali - ein Semester im Paradies
-Gili Islands - die Perlen der See
Solltest du noch Fragen zu Lombok oder zu meinem Semester haben, dann schreibe mir gerne! Ich freue mich auf eure Kommentare!
Reise: 10/2012
Artikel: 12/2014
Ihr Lieben,
es freut mich sehr, dass ihr den Weg zu meinem kleinen Reiseblog gefunden habt!
Ich bin Maria, 29 Jahre jung, ein richtiges Dorfkind, sonnenbrand-gefährdet, ein kleiner Sportmuffel, aber dafür sehr weltoffen.
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Franziska Garz (Mittwoch, 29 April 2015 06:54)
Hi
Unser eigentlicher Plan war auf Bali zu starten aber jetzt habe ich so viel Gutes von Lombok gelesen.
Wir werden ab dem 10.7. am Rinjani sein, nun überlege ich schon am 7. oder am 8. Überzusetzen.
Wie und wohin ist die Frage? Was ist ein Muss? Wie kommt man auf Lombok gut rum? Denn einen Roller können wir nicht zurück geben.
Ich freue mich über Rückmeldung
Franzi
franzi.garz@hotmail.de